historiae faveo lädt Sie ein zu einer Führung durch die Ausstellung „Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg“ im Historischen Museum.
1939 besaßen rund zehn Prozent aller Deutschen einen eigenen Fotoapparat. Viele Soldaten folgten bereitwillig der Aufforderung des Propagandaministeriums, mit ihren Fotos den Zusammenhalt zwischen Front und Heimat zu stärken. Sie tauschten intensiv ihre Fotos untereinander, so dass ein Album oft verschiedene Wahrnehmungen des Krieges widerspiegelt. Rund 150 Fotoalben aus Privatbesitz – Leihgaben von ehemaligen Wehrmachtssoldaten und ihren Angehörigen aus Norddeutschland – sowie Alben aus Museen und Archiven bilden die Basis der Ausstellung. Sie ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts von Dr. Petra Bopp an den Universitäten Oldenburg (Prof. Dr. Detlef Hoffmann) und Jena (Prof. Dr. Norbert Frei). Im Rahmen dieser Forschung wurden auch Zeitzeugeninterviews geführt, von denen drei als Videointerviews in die Ausstellung eingingen. Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier als PDF-Prospekt.
Zeit: Mittwoch, 30. Juni 2010, 16.00 Uhr
Beginn der Führung 16.00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde, durch die Ausstellung führt Andreas Emmelheinz M.A.
Treffpunkt: Historisches Museum, Foyer, Saalgasse 19 (Römerberg), 60311 Frankfurt am Main
Für Mitglieder von historiae faveo sind Eintritt und Führung kostenlos. Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 28. Juni 2010.
Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass im Anschluss an die Führung ein Vortrag von Prof. Dr. Detlef Hoffmann, München, stattfindet: „Alltag im Verbrechen. Lebenszeit Zweiter Weltkrieg in Fotoalben deutscher Soldaten“, der unabhängig von der Führung durch die Ausstellung besucht werden kann.
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