Am 22. November 2010 präsentieren Prof. Dr. Marie-Luise Recker und Marcus Riverein gemeinsam mit der Hamburger Historikerin Dr. Heilwig Gudehus-Schomerus den Quellenband „Ein fragiles Netz der Kommunikation. Die Kriegsbriefe von Anna und Lorenz Treplin im Ersten Weltkrieg“.
Hinter dem Titel verbirgt sich der Briefwechsel eines Hamburger Arztehepaares, der einen intensiven Einblick in Lebenswelt und Mentalität des Bürgertums in der Zeit von 1914 bis 1918 gibt. Anna Treplin, Tochter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, und der Chirurg Dr. Lorenz Treplin, 1914 als Stabsarzt zum Kriegsdienst eingezogen, führten eine regelmäßige, ebenso umfang- wie aufschlussreiche Korrespondenz. Sie zeichnet die Probleme des Alltags in der Heimat und an der Front und die Auswirkungen des Krieges nach. Ein wichtiger, neuartiger Beitrag zur „Geschichte der Gesellschaft im Kriege“ und des Bürgertums zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Veranstaltungsort: Campus Westend, IG-Farben-Haus, Casino, Raum 1.801. – Beginn: 18 Uhr
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