Mittwoch, 10. April 2024, 16:00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang des IG Farben-Gebäudes, Norbert-Wollheim-Platz 1, Campus Westend
Das IG Farben-Gebäude im nördlichen Westend ist eine architektonische Ikone und zugleich Schauplatz für wichtige politische Momente der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2001 beherbergt es die Geisteswissenschaften der Goethe-Universität. In einer Führung am 10. April 2024 blicken wir mit Ulrike Jaspers-Kühnhold, viele Jahre Referentin für Wissenschaftskommunikation an der Goethe-Universität und heute Campus-Guide, auf die mehr als neunzigjährige wechselvolle Geschichte des Gebäudes.
Dabei werden u.a. die Verstrickung der 1925/26 in Frankfurt am Main gegründete I. G. Farbenindustrie AG in die Vernichtungsmaschinerie des Nazi-Regimes und der schleppenden Prozess der Wiedergutmachung angesprochen. Nach dem Krieg nutzte die US-Army das Gebäude als US-Hauptquartier in Europa. General Dwight D. Eisenhower, bis November 1945 Oberkommandierender der US-Streitkräfte in Europa, eröffnete sein Büro im „Raum 130“. Hier sprachen er und seine Nachfolger mit „unbelasteten“ deutschen Politikern über den Neuaufbau eines föderalen Staates, was u.a. zur Gründung dreier Bundesländer führte, über die Einführung der DM und die ersten Schritte zum Grundgesetz.
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